Sensitivität des Thermopapiers

Die Sensitivität des Papiers definiert den Grad der Reaktion bei einer bestimmten Energiezufuhr. Die Sensitivität ist ein wesentlicher Faktor für die Auswahl des richtigen Thermopapiers. Sie wird meist in Graphiken dargestellt, welche die erzeugte Bilddichte bzw. optische Dichte (OD) in Abhängigkeit von der zugeführten Energie oder Hitze zeigen. Die optische Dichte ist ein Maß für das Verhältnis zwischen einfallendem und reflektiertem Licht. Eine optische Dichte von ca. 1,1 ist für das menschliche Auge normalerweise vollschwarz. Niedrigere optische Dichten ergeben daher verschiedene Graustufen. Man unterscheidet zwischen statischer und dynamischer Sensitivität.

Die statische Sensitivität definiert, bei welcher Temperatur ein Thermopapier mit der Schwärzung einsetzt. Thermopapiere mit niedriger statischer Sensitivität setzen erst bei höheren Temperaturen mit der Schwärzung ein, Thermopapiere mit hoher statischer Sensitivität beginnen mit der Schwärzung schon sehr früh (bereits zwischen 70 und 75 °C).

Die statische Sensitivität ist bei der Anwendung von Thermopapieren unter höheren Umgebungstemperaturen sehr wichtig. So werden beispielsweise für Parkscheine Thermopapiere mit niedriger statischer Sensitivität eingesetzt, da die Temperaturen hinter der Windschutzscheibe eines Autos im Sommer mehr als 80 °C erreichen können. Der Parkschein muss auch unter solchen Bedingungen lesbar bleiben.

Die dynamische Sensitivität der Thermopapiere zeigt an, wie schnell ein Thermopapier ausgedruckt werden kann. Sie ist insbesondere bei der Auswahl des richtigen Papiers für einen bestimmten Drucker von Bedeutung; je höher die dynamische Sensitivität des Papiers ist, desto schneller kann auch der Thermodrucker bei sonst unveränderten
Einstellungen arbeiten.

Die entsprechenden statischen und dynamischen Sensitivitätskurven der KANZAN Thermopapiere werden in unserem kompletten Sortiment dargestellt.