Thermodruckprozess

Im Thermodruck-Verfahren wird ein Farbbild durch die direkte Übertragung von Hitze (thermischer Energie) auf Farbreagenzien im Thermopapier erzeugt. Die Färbung dieser Farbreagenzien (Leuco-Farbstoffe, Co-Reaktanten) innerhalb des Papiers wird durch besondere Schmelzpunktregulatoren genau gesteuert und kontrolliert. So können verschiedene Graustufen entsprechend der eingesetzten Energiemenge geschaffen werden.

Der Thermokopf im Drucker überträgt die Hitze auf das Papier. Ein Thermokopf besteht aus vielen kleinen Heizelementen, die über die gesamte Druckbreite verteilt sind. Deshalb hat ein Thermodrucker wesentlich weniger bewegliche Teile als jeder andere Drucker. Jedes dieser kleinen Heizelemente wird elektronisch gesteuert, um die erforderliche Menge Energie zum richtigen Zeitpunkt abzugeben. Dadurch entstehen kleine Punkte, die zusammen das endgültige Bild erzeugen – Texte, Graphiken, Barcodes usw. Eine Gegenwalze sorgt dafür, dass das Thermopapier immer in Kontakt mit dem Thermokopf bleibt.

So sind der Thermokopf und das Papier die Hauptbestandteile des Thermodruckprozesses.

Thermodrucker haben folgende Eigenschaften:

  • sehr hohe Zuverlässigkeit
  • kleine, kompakte Druckeinheiten
  • einfache Handhabung bei den Anwendungen
  • wenige bewegliche Teile sowie kein zusätzliches Verbrauchsmaterial (z.B. Toner, Tinte wie bei anderen Druckverfahren)
  • niedrige Wartungskosten
  • geräuscharm, da „non-impact“ Druckverfahren
  • schnell (bis 16 Zoll/s bzw. 400 mm/s) 
  • hohe Bildauflösung (bis 400 dpi)
  • hohe Funktionalität unter extremen Umweltbedingungen